
Forschungsprojekte
Entwicklung einer Methode zur Quantifizierung des mikrobiellen und chemisch oxidativen Abbaus von NSO-Heterocyclen
Entwicklung einer Methode zur Quantifizierung des mikrobiellen und chemisch oxidativen Abbaus von NSO-Heterocyclen mittels Flow-Cytometrie und 13C/12C, 15N/14N und 34S/32S-Isotopenfraktionierung
Laufzeit
01.07.2018 - 30.06.2021
Projektpartner
TZW Karlsruhe
Kurzbeschreibung
Die chemische Oxidation durch Substanzen wie z.B. Fentons Reagenz oder Persulfat kann für die Schadensherd-Sanierung eingesetzt werden. Es wird geprüft, ob die NSO-Heterozyklen durch chemische Oxidation komplett erfolgen muss oder (bei niedrigerer Dosierung) organische Abbauprodukte entstehen, die durch einen nachfolgenden mikrobiellen Abbau komplett eliminiert werden können. Eine Überwachung und Steuerung des Prozesses soll durch Analyse der Isotopenfraktionierung erfolgen.
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines schnellen Nachweisverfahrens basierend auf der Durchflusszytometrie. Diese Technologie wird bereits im Trinkwasser zur schnellen Bestimmung der Gesamtzellzahl eingesetzt. Die Anwendung zur Überwachung von schadstoffbelasteten Standorten ist jedoch ein völlig neues Applikationsgebiet. Die Durchflusszytometrie liefert sehr schnelle Informationen über die Beschaffenheit einer Wasserprobe in Bezug auf die vorhandenen Organismen. Diese Messdaten müssen in Zusammenhang mit der Abbauleistung gebracht werden, was zunächst im Labormaßstab unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden muss. Ohne geeignete Kontrollen lässt sich mit einer Einzelmessung keine Aussage treffen. Somit ist die Anwendung der Durchflusszytometrie zur Bewertung des Abbaupotentials nur nach einer gezielten Methodenentwicklung möglich. Sind entsprechende Zellcharakteristiken bekannt, kann durch eine Messung an Standorten sehr schnell die biologische Aktivität erfasst werden.
Gefördert durch: ZIM