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Forschungsprojekte
WaMiSAR

Gesamtprojekt:

WaMiSAR – Sustainable and climate adapted Watermanagement in Mining of Southern African Region

Teilprojekt:

Entwicklung und Einsatz von Naturnahen Aufbereitungsmethoden zur Reinigung von Bergbauwässern sowie Bestimmung von Isotopen zur Beurteilung von Prozessen

Laufzeit:

01.05.2024 – 30.04.2028

Website:

KIT - WaMiSAR

Projektpartner:

  • Universität Potsdam, D
  • Karlsruher Institut für Technologie, D
  • Institut für Umwelttechnik und Management Witten, D
  • Technische Hochschule Witten, D
  • Technologiezentrum Wasser, D
  • Sensatec GmbH, D
  • Hydroisotop GmbH, D
  • Aquantec GmbH, D
  • Delta h GmbH, D
  • Desert Research Foundation Namibia, NAM
  • Namibia University of Science and Technology, NAM

Kurzbeschreibung:

WaMiSAR entwickelt Lösungen für das nachhaltige und klimaangepasste Management der Ressource Wasser vom Beginn bis zum Ende der Bergbauaktivitäten. Das Projekt umfasst

  1. die Entwicklung von hydrologischen und hydrogeologischen Referenzstudien unter den Bedingungen einer begrenzten Datenverfügbarkeit,
  2. die automatisierte Überwachung und Modellierung der Wasserverfügbarkeit in der ungesättigten Zone von Bergbauhalden als Grundlage für
  3. die Entwicklung angepasster Begrünungsmaßnahmen im Hinblick auf landwirtschaftliche Nutzungen (Biomasse, Feldfrüchte) oder die Förderung von Biodiversität und Ökosystemleistungen bei Nutzung von Bergbauwässern zur Bewässerung,
  4. angepasste Sanierungsmaßnahmen für verunreinigtes Oberflächen- und Grundwasser einschließlich automatischer Grundwasserüberwachung und
  5. Berücksichtigung der lokalen sozioökonomischen Bedingungen. Das Endergebnis wird ein Instrumentarium für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Wassermanagement im Bergbau sein, das modular erweiterbar ist und ganzheitliche Lösungen bietet, die an die individuellen Umweltprobleme im Bergbau angepasst werden können.


Strukturiert wird das Projekt über ein bereits etabliertes Minenmanagement-Netzwerk (MiWaNet), das neben den relevanten Bergbauunternehmen auch Ministerien, Behörden, Universitäten und Ingenieurbüros umfasst. Die acht beteiligten Hochschulen organisieren ein Ausbildungsnetzwerk für Studierende und Mitarbeitende der Mitglieder des MiWaNet.
Die Aufgabe der Hydroisotop in diesem Projekt ist es, ein Verfahren zu entwickeln, welches mit naturnahen und lokal verfügbaren Materialien kontaminierte Wässer aus Bergbauaktivitäten aufbereitet und als Trink- oder Bewässerungswasser und zur Revitalisierung verfügbar macht.
Weiter sollen mit der Hilfe von Isotopenanalytik eine Charakterisierung des Stampriet Aquifers erfolgen, Prozesse wie die mikrobielle Sulfatreduktion und die Sulfidoxidation beurteilt und vor Ort wachsende Pflanzen bestimmt werden.

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 02WAS1717G